Opernhaus
„Eine Kunst, der die Natürlichkeit, die Einfalt abgeht, ist keine.“ Guiseppe Verdi
... Der Spielplan bietet ein breit gefächertes Angebot für alle Alters- und Publikumsschichten von der klassischen bis zur modernen Oper, von der Operette bis hin zum Musical. Die Pflege des Repertoires, insbesondere der Bühnenwerke von Richard Wagner und Richard Strauss – schon bei der Errichtung des Opernhauses ein erklärtes Ziel der Chemnitzer – ist auch heute selbstverständlicher Programmbestandteil. Zugleich hat die Oper Chemnitz in den letzten Jahren durch die Aufführung unbekannter und selten gespielter Opern wie Mascagnis „Iris“, Nicolais „Templario“, Pfitzners „Rose vom Liebesgarten“, Schrekers „Schmied von Gent“, Rezniceks „Benzin“ und Nicolais „Heimkehr des Verbannten“ überregional auf sich aufmerksam gemacht.
Nicht zuletzt daraus resultierte die wiederholte Zusammenarbeit mit führenden Rundfunkanstalten und CD-Labels. Im Januar 2011 wurde die Oper Chemnitz für beispielhaftes Engagement im Bereich Musiktheater mit dem Preis des Verbandes Deutscher Bühnen- und Medienverlage ausgezeichnet. Die Zeitschrift OPERNWELT kürte die Chemnitzer Neuproduktion von Meyerbeers nunmehr vollständig vorliegender Oper „Vasco de Gama“ zur „Wiederentdeckung des Jahres 2013“.
Auch Neues Musiktheater hat in Chemnitz einen hohen Stellenwert. Mit „Paradise Reloaded (Lilith)“ brachte Chemnitz im März 2015 nach „Love and Other Demons“ bereits die zweite Deutsche Erstaufführung einer Oper von Peter Eötvös heraus.
Mit der Deutschen Erstaufführung des Musicals „Flashdance“ konnte das Chemnitzer Opernhaus 2014 der Aufführungstradition seiner Musicals einen vielbeachteten Höhepunkt hinzufügen.
Schauspielhaus
„Theater ist einfältig, wenn es nicht vielfältig ist.“ Bertolt Brecht
Bis zur Wende 1989, zu Karl-Marx-Städter Zeiten, gehörte das Schauspielhaus zu den profiliertesten und fortschrittlichsten Häusern der DDR. Schauspieler wie Ulrich Mühe, Corinna Harfouch, Jörg Schüttauf , Bernhard Geffke, Cornelia Schmaus, Andreas Schmidt-Schaller, Uwe Kockisch und Michael Gwisdek begannen hier ihre Laufbahn.
Bedeutende zeitgenössische Regisseure wie Frank Castorf, Hasko Weber, Michael Thalheimer und Armin Petras arbeiteten in Chemnitz. Seit der Spielzeit 2013/14 leitet Carsten Knödler das Schauspielhaus als Schauspieldirektor.
Robert-Schumann-Philharmonie
„Der Künstler halte sich im Gleichgewicht mit dem Leben, sonst hat er einen schweren Stand.“ Robert Schumann
Guillermo García Calvo ist seit der Saison 2017/2018 Generalmusikdirektor an den Theatern Chemnitz. Wichtige Dirigate hier umfassen u. a. die vielbeachteten Neuproduktionen von Wagners Ring des Nibelungen, Tristan und Isolde, Lohengrin, Verdis Ein Maskenball, Aida, Beethovens Fidelio sowie weitere Opernproduktionen und Konzerte mit der Robert-Schumann-Philharmonie. In Madrid geboren, studierte er an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien. Seine Ausbildung rundete er als Assistent von Iván Fischer beim Budapest Festival Orchester ab, und er fungierte 2007 als Assistent von Christian Thielemann für den Ring des Nibelungen bei den Bayreuther Festspielen. 2003 debütierte er als Operndirigent mit Hänsel und Gretel im Schlosstheater Schönbrunn. Seitdem ist er regelmäßig an der Wiener Staatsoper zu Gast, wo er mehr als 200 Vorstellungen dirigierte.
Sommerspielstätte Küchwaldbühne
2022 Peter Pan
„.. An der Stelle der ehemaligen, 1909 errichteten „Küchwaldschänke“ entstand die 1960 eröffnete Freilichtbühne, die viele kulturelle Veranstaltungen bot, unter anderem ein Freilichtkino. Dieses Gelände war lange Zeit völlig verwildert, da sich nach der politischen Wende in der DDR kein neuer Betreiber dieses Komplexes fand.
Seit 2010 wird die Küchwaldbühne von dem Verein zur Förderung der Küchwaldbühne e.V. für Kinder– und Jugendtheater, Kleinkunst und Kammer– und Chormusik genutzt.“
Quelle: wikipedia
„…2009 gründet sich der Verein zur Förderung der Küchwaldbühne e. V. mit dem Ziel, die Küchwaldbühne nach 18 Jahren Schließzeit zu neuem Leben zu erwecken.
Schon 2010 wird mit großem Erfolg das Stück MOMO von Michael Ende aufgeführt. Dafür ist die Freilegung der inzwischen vollkommen zuge- wachsenen Bühne, die Herrichtung der Theateranlagen und die Sicherung des Geländes von Nöten. Nicht ohne Stolz können wir sagen: Wir haben es geschafft.
2011 folgt Emil und die Detektive. Mehr als 3000 Zuschauer erlebten das Stück. Außerdem schließt die Stadt Chemnitz einen langfristigen Mietvertrag mit dem Verein - für uns ein Zeichen der Wertschätzung unserer Erfolge.
Parallel wird die nachhaltige Sanierung der Gebäude unter Denkmal- schutzauflagen in die Wege geleitet und schreitet sichtbar voran.“
Quelle: http://www.kuechwaldbuehne.info